Aus vergangenen Tagen | von Pastor Herman Vetter 1905 |
Die Salzstraße bei Dubrau und eine vergessene Schenke | von Paul Wernach Forster Jahrbuch 201718 |
Die Judenschenke | von Marcus Robisch 2019 |
Die Heeresstraße | von Erich Schwärzel 1974 |
Aus vergangenen Tagen von Hermann Vetter (1905)
Durch das Dorf Dubrau führt die alte Salzstrasse von Sorau nach Spremberg über Triebel und Jerischke. Die Sage erzählt, sie führe Ihren Namen aus folgender Ursache: Als anno 1379 Johannes II. von Biberstein auf Sorau für den Kaiser gegen die widerspenstigeStadt Magdeburg zu Felde gezogen war, durch seine friedlichen Bemühungen aber die Fehde gütlich beigelegt hatte, musste ihm die Stadt Magdeburg zum Danke dreierlei versprechen:
- Eine stattliche
Summe
Geldes zu geben. - Ihm zu Ehren und ewigen Gedächtnis auf öffentlichem Markte einen roten Hirsch aufzurichten.
- Alle Jahre ein Fuder Salz ihm und seinen Nachkommen mit 6 weißen Pferden, so noch jung wären, …weiterlesen
Die Salzstraße bei Dubrau und eine vergessene Schenke Paul Wernitz
„Eine Straße (Kunststraße) ist ein künstlich geebneter und befestigter Verkehrsweg für Wagen mit nicht zu großen Steigungen und gemäßigten Krümmungen.“
‚In unserer Gegend entstanden solche erst um 1850.
Die Straße, über die hier berichtet wird, entspricht nicht ganz dieser Definition
aus einem Lexikon von 1895 und entstand viel früher. Sie ist eher aus Willkür von Fuhrleuten hervorgegangen.
Die Salzstraße, die durch unser Gebiet führte, wurde später auch Heerstraße
oder Kurierstraße genannt… hier weiterlesen
Die sogenannte Judenschenke im Zschornoer Wald Marcus Robisch
In Mitten der heutigen Heide und weit abgelegen vom Dorfe Zschorno lag die Judenschenke einst an einer bedeutenden Handelsstraße. Es handelt sich um einen Seitenweg der Niederen Straße, die den Raum Magdeburg/Leipzig mit Schlesien verband. Aus Spremberg kommend in Richtung Osten teilte sich diese alte Handelsstraße an der Wolfsschenke/
Adamsschenke in Wolfshain an der heutigen Grenze zu Friedrichshain in Reuthener Heide.
Der nördliche Hauptweg führte über Eichwege, während die südliche Abzweigung über Tschernitz und durch die
Zschornoer Heide führte und in Jerischke wieder auf den aus Eichwege kommenden Hauptweg traf. Der ehemalige Eichweger Pfarrer Hermann Vetter schreibt in seiner Chronik von 1905, die Judenschenke habe an der Salzstraße gelegen.
Als Salzstraße oder Hohe Straße wird klassisch die via regia superioris bezeichnet, die aus Leipzig kommend, über Bautzen und Görlitz führt … weiterlesen Beitrag 10 Seiten