Bezeichnung | 1708 | 1718 | 1777 | 1810 | 1823 |
Gärtner | 9 1 2 3 4 | 11 | |||
Büdner | 1 | 12 | 2 | ||
Kossäten | 8 | 8 | |||
Häusler | 2 | 12 | |||
wüste Gärtnernahrung | |||||
Ganzkossäten | |||||
Halbgärtner | |||||
Personen 12-60 | 21 |
Die Entwicklung der bäuerlichen Landwirtschaft kann man auch am Viehbestand im Dorf erkennen.
1873 | 1913 | |
Pferde | 8 | 12 |
Rinder | 108 | 110 |
Kühe | 55 | 66 |
Schweine | 224 | 119 |
Ziegen | 15 | 26 |
Bienenvölker | 18 | 15 |
Nach 1945 hatte Zelz nur Einzelbauern, welche ihr staatliches Soll immer gut erfüllten.
Um 1960 bildete sich die LPG „Neißeland“, eine LPG des Typ I. Aus Bahren schlossen sich dieser LPG an: die Bauern Richard Metosch, Roick und Köhler. Die anderen Bahrener (Balzke, Kaltschmidt, Riedhoff, Erich Metosch, Auguste Berno) blieben Einzelbauern und gingen später zum Typ III nach Preschen über.
Ab 1967 hatte die Zelzer LPG die Nutzung der gesamten Erntefläche vertraglich mit der LPG Eichwege gebunden.
1976 schloss sich die LPG Zelz vollständig der LPG „Philipp Müller“ Eichwege an.
LPG-Vorsitzende waren:
1960 – 1969 Karl Kock
1969 – 1976 Waltraud Borchert.
Nach 1990 erhielten alle Landeigentümer ihre Fläche zurück, die bestehenden Pachtverträge mit der LPG wurden aufgelöst. Es stand jedem frei, entweder neu verpachten oder seine Flächen selbst bewirtschaften. Familie Borchert betrieb weiterhin ihre Landwirtschaft im Nebenerwerb Sie hielten bis Ende der 1990 Jahre Großvieh,wie 2 Kühe, 1 Kalb, 1 Schwein und Kleinvieh. Frau Borchert machte selbst Quark, butterte und verkauft ihre „echte Kuhmilch“.
Bis 1904 war der Ziehmann Melcher in Zelz ansässig gewesen, der als Masseur in Zelz und Umgebung tätig war.
Die Zelzer Einwohner arbeiteten vor 1945 hauptsächlich auf dem Gut, im Elektrizitätswerk, in der KAPAG (Groß Särchen), in der Schmiede Roick und beim Stellmachermeister Werner.