Chronik Zelz 1974
Das Dorf Zelz an der Neiße von Erich Schwärzel *1902 †1990veröffentlicht Sorauer Heimatblatt 1974
zweite überarbeitete Version
Das Dorf Zelz an der Neiße von Erich Schwärzel *1902 †1990veröffentlicht Sorauer Heimatblatt 1974
Bezeichnung | 1708 | 1718 | 1777 | 1810 | 1823 |
Gärtner | 9 1 2 3 4 | 11 | |||
Büdner | 1 | 12 | 2 | ||
Kossäten | 8 | 8 | |||
Häusler | 2 | 12 | |||
wüste Gärtnernahrung | |||||
Ganzkossäten | |||||
Halbgärtner | |||||
Personen 12-60 | 21 |
Die Entwicklung der bäuerlichen Landwirtschaft kann man auch am Viehbestand im Dorf erkennen.
1873 | 1913 | |
Pferde | 8 | 12 |
Rinder | 108 | 110 |
Kühe | 55 | 66 |
Schweine | 224 | 119 |
Ziegen | 15 | 26 |
Bienenvölker | 18 | 15 |
Nach 1945 hatte Zelz nur Einzelbauern, welche ihr staatliches Soll immer gut erfüllten.
Um 1960 bildete sich die LPG „Neißeland“, eine LPG des Typ I. Aus Bahren schlossen sich dieser LPG an: die Bauern Richard Metosch, Roick und Köhler. Die anderen Bahrener (Balzke, Kaltschmidt, Riedhoff, Erich Metosch, Auguste Berno) blieben Einzelbauern und gingen später zum Typ III nach Preschen über.
Ab 1967 hatte die Zelzer LPG die Nutzung der gesamten Erntefläche vertraglich mit der LPG Eichwege gebunden.
1976 schloss sich die LPG Zelz vollständig der LPG „Philipp Müller“ Eichwege an.
LPG-Vorsitzende waren:
1960 – 1969 Karl Kock
1969 – 1976 Waltraud Borchert.
Nach 1990 erhielten alle Landeigentümer ihre Fläche zurück, die bestehenden Pachtverträge mit der LPG wurden aufgelöst. Es stand jedem frei, entweder neu verpachten oder seine Flächen selbst bewirtschaften. Familie Borchert betrieb weiterhin ihre Landwirtschaft im Nebenerwerb Sie hielten bis Ende der 1990 Jahre Großvieh,wie 2 Kühe, 1 Kalb, 1 Schwein und Kleinvieh. Frau Borchert machte selbst Quark, butterte und verkauft ihre „echte Kuhmilch“.
Bis 1904 war der Ziehmann Melcher in Zelz ansässig gewesen, der als Masseur in Zelz und Umgebung tätig war.
Die Zelzer Einwohner arbeiteten vor 1945 hauptsächlich auf dem Gut, im Elektrizitätswerk, in der KAPAG (Groß Särchen), in der Schmiede Roick und beim Stellmachermeister Werner.
Entwicklung der Landwirtschaft Bis 1904 war der Ziehmann Melcher in Zelz ansässig gewesen, der als Masseur in Zelz und Umgebung tätig war. Die Zelzer Einwohner …
Nach dem zweiten Weltkrieg Krieg (ca. 1947) wurden an der neu entstandenen Grenze zur Neiße Grenztruppen stationiert. Diese waren in Bahren (in einer Baracke bei …
Zelz gehörte anfangs dem Schulverband Kemnitz an. Die Kinder gingen bis etwa 1905 nach Kemnitz zur Schule, in welcher die Kinder aus 5 Orten eingeschult …
Bleichen ist der Vorgang, unerwünschte Färbungen zu entfernen oder zu schwächen, insbesondere Vergilbungen zu beseitigen. Als Bleichmittel bezeichnet man entsprechend Substanzen, die unerwünschte Farbe aus Rohstoffen der Papier- und Textilindustrie …
Ursprünglich war Zelz ein Vasallendorf der Herrschaft Pförten, seit ungefähr 1746 bis ins 19. Jahrhundert ein Vasallendorf der Standesherrschaft Forst-Pförten. Die Besitzer des Gutes wechselten …
Zelz liegt ca. 4 km östlich von Jerischke entfernt und direkt an der Neiße. Vor 1945 war Zelz ein selbständiger Ort und lag größtenteils östlich …
Nach dem Beitritt der Volksrepublik Polen in die Europäische Union wurde über den Neubau von Neißebrücken diskutiert. Hierbei kam ein Standort zwischen Bad Muskau und …