1946 waren die 12 Wohnräume des Schlosses sowie die Villa (Forsthaus) von Umsiedlern (Vertriebene) bewohnt.
Im Gutshaus gab es einen Saal in der 1. Etage der Ostseite. Bis 1958 wurde der Saal regelmäßig für Versammlungen,Tanz-, Kinder- und Kinoveranstaltungen genutzt. Bei Tanzveranstaltungen wurde das Gemeindebüro zur Theke umgestaltet.
Der Zugang zum Saal erfolgte über den Eingang der Westseite. Nachdem der Saal der Gaststätte Paul nach Übernahme durch Frau Nicko wieder aufgebaut wurde, sind alle öffentlichen Veranstaltungen dort durch geführt worden.
Anschließend wurde der Saal für Wohnungen umgebaut. Diese erhielten die Familien Thron und Trapp.
Dadurch wurden auch Räumlichkeiten im Erdgeschoss frei, die als Gemeindeschwesternstation hergerichtet wurde. Die Schwesterstation bestand in einem Warteraum und Behandlungsraum. Hier wurden auch bis 1993 der Wahlraum eingerichtet.Am Gutshaus wurden in dieser Zeit auch mehrere bauliche Veränderungen durchgeführt, die den Charakter des Gebäudes beeinflussten:
- Sämtliche Fenster wurden erneuert.
Es erfolgte eine Verkleinerung der Fenster, Rundbögen und Verzierungen wurden entfernt. - Noch in den 1950er Jahren war stündlich die Glocke der Uhr zu hören. Wahrscheinlich durch Schäden am Dach wurde die Uhr defekt und im Zuge von Dachreparaturen der Uhrenturm zurückgebaut.
- In den 1970er Jahren wurde festgestellt, dass der Balkon an der Ostseite baufällig ist und eine Gefährdung darstellt. Fehlende Finanzmittel und vor allem Baugewerke führten zum Abriss des Balkons.
- An der Nordseite wurde ein Waschraum für die Mieter ausgebaut.
- Nördlich hinter der Terrasse massive Schuppen gebaut.
- Im Anschluss wurden sämtlich Holzschuppen auf dem Hof entfernt