Schon zeitig fuhren in der Niederlausitz Postkutschen.
So wurde zur Zeit August des Starken (um 1700) die allgemein bekannte Salzstraße als Poststraße zwischen Dresden und Warschau benutzt. 1856 gab es unter anderem die Postkutschen Verbindung Sorau – Spremberg, welche täglich vierspännig verkehrte und sicherlich die Poststraße entlang führte. Am 16.4.1891 erhielt Groß Särchen eine Postagentur. Als Landbestellbezirk erhielt diese Agentur die Orte Klein Särchen, Zelz, Teichhäuser, Jerischke, Pusack und Zelz-Mühle zugeteilt. Vorher gehörten diese Orte zur Postagentur Triebel, welche noch Bahren belieferte. 1935 ist als Ausgabestelle des „Forster Tageblattes“ in Jerischke Ludwig Woytus und für Zelz und Buchholz Heinz Brunzlow erwähnt. Vor 1945 kam der Postbote von Groß Särchen, nach 1945 der Postbote von Döbern nach Jerischke. Danach soll Käthe Schmidt und nach ihr Anita Faustmann Post ausgetragen haben. Als sie aus Jerischke wegzog, übernahm Frau Lehmann diese Tätigkeit. Von 1957 bis 1992 war Gretel Lehmann „Postfrau“ von Jerischke und trug die Post für Jerischke, Teichhäuser und Pusack aus. Anfangs, 1957 bis ca. 1960 (als die Straße fertiggestellt wurde), musste sie noch nach Preschen fahren, um die Post dort zu holen. Dann wurde sie direkt aus Döbern, später von Forst angeliefert. Frau Lehmann war Angestellte der Post und hatte in ihrem Wohnzimmer eine kleine Postecke eingerichtet. Außer dem Austragen der Zeitungen, Briefe und Pakete war sie für den gesamten Innendienst zuständig und alle anfallenden Arbeiten mussten erledigt werden. Von Juni bis Oktober 1992 trug Walli Garten und ab November 1992 Joachim Zeidler die Zeitungen („Lausitzer Rundschau“ mit Beilagen) für Jerischke, Teichhäuser und Pusack aus. Briefe, Pakete und alle anderen Postdienste gelangen ab Sommer 1992 mit dem Postauto aus Forst, welches eine Tour über alle Dörfer macht, direkt an den Empfänger