Im “Der Anzeiger – Ein Tagblatt zum Beruf der Justiz, der Polizei und aller bürgerlichen Gewerbe” Jahrgang 1782 zweiter Band, ist zu lesen:
In Jerischke unweit Mußke in der Niederlausitz, ist eine neue Rußfabrike errichtet worden, deren Ruß dem Voigtländischen an Güte gleichkommt. Er wird in viertel und halben Centnern verlassen,
und der Centner für 12 rthl. auch bis Dresden geliefert.
Diese Veröffentlichung ist ein Nachweis der Herstellung von Ruß und dessen Vermarktung. Der Ruß wurde zur Herstellung von Farben, Tinten, Wagenschmiere usw. benötigt. (siehe auch: mittelalter-lexikon)
Da Ruß als Nebenprodukt bei der Herstellung von Pech anfiel, ist die Herstellung am Standort des Pechofen wahrscheinlich.
Pechofen
Die Erwähnung eines Pechofen in Jerischke erfolgt 1818. [¹] überliefert als unbewohnter Ortsteil adl. Pechofen.
In einer Beschreibung heißt es, er befand sich etwa eine dreiviertel Stunde entfernt der Schäferei, diese unfern der Neiße.
Die Schäferei wird 1818 als bewohnter Ortsteil mit 5 Seelen als adl. Schäferei von Jerischke ausgewiesen.
Die genaue Ortslage und deren Beschreibung ist ungenau und fehlerhaft. Aufgrund dieser ungenauen Ortsbezeichnungen gab es 1933 eine Anfrage aus Jerischke (wahrscheinlich vom Lehrer Georg Werner) an die Zeitschrift “Unsere Heimat” mit folgendem Text:
“1820 und auch 1844 wurde in Unterlagen von einem Teerofen und einer abgelegenen Schäferei berichtet. Was wissen Sie?”
Die Zeitschrift „Unsre Heimat“ berichtet am 1. September 1933:
Der Teerofen befand sich auf dem Wege von Jerischke nach Preschen, etwa 2 km südlich[³] des Dorfes
Jerischke und etwa 500 m in der Heide. Noch heute heißt dieses Waldstück Teerstangen.
Die Schäferei befand sich beim Gut. weiterlesen im Artikel Pechofen..
Quellen:
Der Anzeiger – Ein Tagblatt zum Beruf der Justiz, der Polizei und aller bürgerlichen Gewerbe” Jahrgang 1782 zweiter Band
- Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch 1821
- https://www.mittelalter-lexikon.de
- die Himmelsrichtung “südlich” ist falsch wenn sich der Pechofen am Weg nach Preschen befand
.