22. November 2024

Die Bleiche Zelz

Bleiche beispielhaft nicht original Quelle: wikededia.org

Bleichen ist der Vorgang, unerwünschte Färbungen zu entfernen oder zu schwächen, insbesondere Vergilbungen zu beseitigen. Als Bleichmittel bezeichnet man entsprechend Substanzen, die unerwünschte Farbe aus Rohstoffen der Papier- und Textilindustrie oder Verfärbungen durch Alterung oder Lichtvergilbung entfernen. Außer dem Vorgang der Bleiche wird mitunter auch das Bleichmittel als „Bleiche“ bezeichnet. Industrielle Bedeutung hat vor allem das Bleichen von Zellstoff und Papier sowie von Textilien.
Quelle: wikipedia.org

1816 wird die Bleiche bis 6 Jahre zur Pacht an den meistbietenden ausgeschrieben. Es werden sämtliche Utensilien zur Bleiche bereitgestellt und versichert, dass es nie an Leinwand und Garnen fehlt. Weiterhin sind 2 Scheffel Land dicht an der Bleiche und Streu und die Erlaubnis 2 Kühe zu halten¹

Zum Gute gehörte 1820 noch die„Bleiche“ und stand 1930 zur Verpachtung frei. Im Pachtangebot ist zur:„Durch ein Schöpfrad wird das Wasser von vorzüglicher Güte aus der Neiße auf den ganzen Bleichplan verteilt. Holz zur Feuerung ist nahe. Starke Weberei in Triebel und viele Garnhändler in der Gegend begünstigen den Betrieb der Bleiche“. Außerdem gab es in Zelz, Jerischke und Kemnitz damals mehr als 1000 Schafe.
Aus der beabsichtigten Verpachtung scheint ein Verkauf geworden zu sein, denn 1838 wird das Bleichgrundstück Nr. 31 — diese Hausnummer gab es 1925 nicht mehr, da die Neue Bleiche die Nr. 32 trug — zur Versteigerung gestellt. Die Taxe war mit 819 Talern festgestellt. Käufer wurde wahrscheinlich der Bleicher Otto, der 1846 in Groß-Särchen als Käufer von Grundstücken für seine Söhne aufgeführt ist. Noch nach 1880 erscheint der Bleichereibesitzer Otto in Kreisblatt-Bekanntmachungen. Sein Nachfolger auf der Neuen Bleiche Nr. 32 wurde Eduard Noack, dessen Sohn Otto einen sehr bekannten Wildhandel betrieb.

Etwa 1838 wurde die Bleiche an den Bleicher F. Otto verkauft. Sein Name erscheint noch nach 1880 in Kreisblatt-Bekanntmachungen. Sein Nachfolger war Eduard Noack, der auch noch 1909 genannt wird.

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