Gedenkstein-Einweihung an der 1945 zerstörten Neißebrücke von Groß-Särchen
Unsere Brücke zum Einst:
Dank dem Gestern – Aussöhnung im Heute – Segen dem Morgen
“Unsere Brücke zum Einst: Dank dem Gestern – Aussöhnung im Heute – Segen dem Morgen” So lautet die Inschrift der Gedenktafel, die auf einem tonnen schweren nordischen Findling angebracht – am 9. September an der ehemalıgen, 1945 zerstörten Neißebrücke von Groß-Särchen, Kreis Sorau, enthüllt wurde
Ursprünglich verfolgten die Initiatoren die Idee, ehemalige Bewohner von Groß Särchen, den Plan, die Gedenktafel an der alten Friedhofsmauer von Groß-Särchen, heute Zarki Wielkie, anzubringen. Zu dem vorgeschlagenen Text der Inschrift in deutscher und polnischer Sprache lag auch schon die Zustimmung des für das Gebiet zuständigen polnischen Bischofs und des Ortspfarrers Oszkiel vor. Doch das Vorhaben scheiterte an den unerfüllbaren Forderungen finanzieller Art eines Gemeinde Politikers. So war man auf der Suche nach einem geeigneten Standort auf dem westlichen Ufer der Neiße. Die Wahl fiel auf einen Platz am alten Brückenkopf im Pusack der Restgemeinde von Groß-Särchen mit der „Kapag“ als Wahrzeichen im Hintergrund. Eine erste Fassung des Textes wurde geändert, die schwarze Marmortafel von Steinmetz Heinz Fischer aus Merseburg, ein geborener Groß-Särchener, neu gestaltet und auf dem übermannshohen Granitstein im Pusack den Walter Schlammer mit organisiert hatte, befestigt.
Was lag näher, als die Feierstunde zur Enthüllung der Gedenktafel mit dem diesjährigen Treffen der ehemaligen Groß-Särchener zu verbinden, die sich am Vormittag des 9. September 1995 im nahegelegenen Jämlitz einfanden. Eingeladen zur Teilnahme an der Einweihungsfeier waren aber auch die Heimatfreunde anderer Gemeinden des früheren Kreises Sorau. Denn Findling und Gedenktafel sollten an alle ehemaligen Bewohner der Heimat erinnern