Die heutigen Oberflächenformen sind in ihrem Ursprung das Ergebnis des Wirkens großer Kräfte der letzten beiden Eiszeiten und durch Urstromtäler und Endmoränenzüge bestimmt.
In unserer Gegend befindet sich der sogenannte „Muskauer Faltenbogen“, eine Form einer Endmoräne. Dabei fließt die Neiße in einem schönen Tal und lässt drei mehr oder weniger deutlich unterscheidbare Terrassen erkennen. Am Fuße der Neißehänge, wo das Grundwasser hervorquillt, bilden sich Gehängemoore (z.B. Neißehänge bei Zelz).
Der Name des Flusses stammt aus der slawischen Sprache und soll Niederungsfluss bedeuten.
Bei Zelz befindet sich die schmalste Stelle des Flusstales.
Hier schneidet die alte Salz- oder Heeresstraße Spremberg-Dubrauke-Zelz-Triebel die Neiße. Noch heute ist an der Breite dieses Weges, steil führt er nach beiden Seiten zur Höhe, seine ehemalige Bedeutung zu erkennen. So erfolgten über diese Brücke auch die Salztransporte nach dem Osten, weshalb man von der Salzstraße spricht.
Die Neißebrücke bei Zelz hatte in allen Kriegen, die diese Gegend berührten, eine große Bedeutung.
Im Sommer 1760 soll diese Neißebrücke bei dem Gute Zelz von einem königlichen Husaren-Kommando abgebrannt und gänzlich ruiniert worden sein.
Oft wurde diese Brücke von Hochwasser überflutet. Der erste Bericht einer Hochwasserkatastrophe stammt vom 15. Juni 1804:
Hier heißt es:
°Dieser Tag war „ein Tag des Schreckens, der Angst und des menschlichen Elends. Die Neiße war so schnell angewachsen, dass schon früh um 3 Uhr ganz Zelz unter Wasser stand. Menschen und Vieh flüchteten eiligst auf die Berge und in die benachbarten Dörfer. Erschütternd war der Anblick einiger alten morschen Hütten mitten in den Fluten mit ihren nach Hilfe schreienden Bewohnern. So weit das Auge reichte, sah man nur eine strömende Wasserfläche, aus welcher die Giebel der Häuser und die Wipfel der Bäume hervorragten. Die erst vor 2 Jahren ganz neuerbauten Brücken wurden teils durch die Gewalt der Flut, noch mehr aber durch die ungeheure Menge Treibholz, zertrümmert.“
Im Sommer 1897 stand ganz Zelz wieder unter Wasser, die Bewohner der Mühle und der Spinnerei waren von den Fluten eingeschlossen. Für die Bauern war der Schaden unsagbar groß. Die Neißebrücke wurde fast gänzlich zerstört. „Am meisten hatte das Dorf Zelz zu leiden. Es waren Menschen und Vieh in großer Gefahr, doch sämtliche konnten gerettet werden.“
In Folge der Überschwemmungen kam es zu verdorbenen Brunnenwasser, worauf in Zelz 2 Erwachsene am Schlamm-Fieber erkrankten. Die überschwemmten Brunnen wurden daraufhin geschlossen.
Es wurden umfangreiche Schutzmaßnahmen an der Neiße getroffen, so dass die Neißebrücke dem Hochwasser im Jahre 1909 der reißenden Flut stand hielt.
Neißebrücke bei Zelz
Bei Zelz befindet sich die schmalste Stelle des Flusstales.
Hier schneidet die alte Salz- oder Heeresstraße Spremberg-Dubrauke-Zelz-Triebel die Neiße. Noch heute ist an der Breite dieses Weges, steil führt er nach beiden Seiten zur Höhe, seine ehemalige Bedeutung zu erkennen. So erfolgten über diese Brücke auch die Salztransporte nach dem Osten, weshalb man von der Salzstraße spricht.
Die Neißebrücke hatte in allen Kriegen, die diese Gegend berührten, eine große Bedeutung.
Im Sommer 1760 soll diese Neißebrücke bei dem Gute Zelz von einem königlichen Husaren-Kommando abgebrannt und gänzlich ruiniert worden sein.
Oft wurde diese Brücke von Hochwasser überflutet. Der erste Bericht einer Hochwasserkatastrophe stammt vom 15. Juni 1804.
Dieser Tag war „ein Tag des Schreckens, der Angst und des menschlichen Elends. Die Neiße war so schnell angewachsen, dass schon früh um 3 Uhr ganz Zelz unter Wasser stand. Menschen und Vieh flüchteten eiligst auf die Berge und in die benachbarten Dörfer. Erschütternd war der Anblick einiger alten morschen Hütten mitten in den Fluten mit ihren nach Hilfe schreienden Bewohnern. So weit das Auge reichte, sah man nur eine strömende Wasserfläche, aus welcher die Giebel der Häuser und die Wipfel der Bäume hervorragten. Die erst vor 2 Jahren ganz neuerbauten Brücken wurden teils durch die Gewalt der Flut, noch mehr aber durch die ungeheure Menge Treibholz, zertrümmert.“
Im Sommer 1897 stand ganz Zelz wieder unter Wasser, die Bewohner der Mühle und der Spinnerei waren von den Fluten eingeschlossen. Für die Bauern war der Schaden unsagbar groß. Die Neißebrücke wurde fast gänzlich zerstört. „Am meisten hatte das Dorf Zelz zu leiden. Es waren Menschen und Vieh in großer Gefahr, doch sämtliche konnten gerettet werden.“
In Folge der Überschwemmungen kam es zu verdorbenen Brunnenwasser, worauf in Zelz 2 Erwachsene am Schlamm-Fieber erkrankten. Die überschwemmten Brunnen wurden daraufhin geschlossen.
Es wurden umfangreiche Schutzmaßnahmen an der Neiße getroffen, so dass die Neißebrücke dem Hochwasser im Jahre 1909 der reißenden Flut stand hielt.