Hallo und aufgepasst,
hier melden sich wieder einmal die
„Zampernickel“
Im vierten Jahr in Folge trafen sich am 28. Januar 2012 alle lustig gestimmten Zamperfreunde gegen 8:30 Uhr am Schloss in Jerischke. Nachdem alle Kostüme bewundert waren, gab es erst einmal ein „Schnäpserle“ zum Aufwärmen. Dann wurde von
einigen Amateurfotografen ein Gruppenbild geschossen, um festzuhalten, wer alles auf Zampertour ging. Es waren die Bären, die sich ja bei Minusgraden, wie wir sie hatten, wohl fühlten. Der
Skifahrer hatte schon die Brille zurechtgerückt und der Teufel seine Hörner aufgesetzt. Der Sheriff hatte wohl den Panzerknacker im Auge oder doch seinen „Hippy“? Die Gärtnerin sah eine Riesen- Ananas und ein Indianer stand plötzlich neben der Blondine im
Dirndl. Der Clown und die „Clownerine“ staunten nicht schlecht über die Beiden in wendischer Tracht.
Dann ging es endlich los – aber erst auf die gegenüberliegende Straßenseite! Da stand, von Heike organisiert, ein Bus vom DRK.
Welch eine Freude als wir einstiegen, der Busfahrer hatte gut geheizt, was uns natürlich sehr recht war bei diesen Temperaturen. Dennoch gab es wohl niemanden, der sich nicht wie ein Zwiebelchen unter seinem Kostüm angezogen hatte. Alle waren guter Stimmung. So ging die Fahrt dann endlich los in Richtung Bahren, wo wir mit Musik und Gesang die ersten Bewohner aus ihren Häusern lockten, um Geld, Eier oder Speck zu bekommen.
Auch als die Jäger uns bemerkten, hielten sie von sich aus an, um Auch als die Jäger uns bemerkten, hielten sie von sich aus an, um uns etwas in unsere Kassen zu geben. So zogen wir dann weiter, um auch die restlichen Bewohner von Bahren zu besuchen.Dann führte uns unsere Fahrt weiter über Zelz und Teichhäuser nach Pusack, wo unsere Kassen, der Speckkorb und die Eierkiepe reichlich befüllt wurden. Bei manch einem reichte sogar die kleine Küche aus, um ca. 20 Leute aufzunehmen. Es gab warme Getränke nach Wunsch vom Kaffee über den Tee bis zum zünftigen Glühwein, leckere Würstchen, Gurken, Stullchen mit Fett, Wurst, Käse und Schinken – wir wurden überall verwöhnt wie „Gott in Frankreich“!
Dann in Jerischke wieder eingetroffen, verabschiedeten wir „unseren“ Busfahrer, den besten, den wir nur bekommen konnten!
Unsere Tour ging nun im Oberdorf weiter. Wir zamperten von Haus zu Haus und unsere Kassen und Körbe wurden immer voller, so dass wir Eier zwischen lagern mussten. Auch in Jerischke wurden wir von allen herzlich empfangen und mit Getränken und
selbstgebackenem Kuchen verwöhnt. Wie schon erwähnt, Platz war in der kleinsten Küche. Sogar Frau Hanschke von der Lausitzer Rundschau erwartete uns schon bei Sonja, um einiges über uns zu erfahren. Dann wurden noch ein paar Bilder bei Sonja im Hof
gemacht und schon ging es weiter, denn der Tag war schon recht weit fortgeschritten. Leider konnten wir in diesem Jahr bei Erni und Irene nicht mehr zampern, da sie aus gesundheitlichen Gründen
weggezogen sind. Doch in Gedanken und Erinnerungen an vergangene Jahre waren sie bei uns. So kam es auch, dass Reinhard uns allein im Hof empfing – so statteten wir kurzer Hand der Adelheid in der Stube einen kleinen kurzen Besuch ab, worüber sie sich noch so sehr freute. Als wir alle Häuser „abgeklappert“ hatten, zogen wir mit unserer Kapelle, die uns jedes Jahr begleitet hat, bei Heike und Jörg ein, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.
Wir bedanken uns für alle kleinen und großen Spenden, für weiße
und braune Eier sowie für den geschnittenen und ungeschnittenen
Speck, für den wunderbaren selbstgebackenen Kuchen und, und,
und…
Und würden uns freuen, wenn wir auch im nächsten Jahr wieder kommen dürfen.
Mit einem zünftigen Fastnachtsgruß bedankt sich im Namen aller Mitglieder unseres Dorfclubs
Gabi Klauke
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